08.08.2016

Was kommt eigentlich nach dem Leben?

Förderverein St. Barbara Hospiz Bous lädt ein zu den „Bouser Hospizwochen“ 2016

Eine ganz besondere Veranstaltungsreihe hat der Förderverein des St. Barbara Hospizes in Bous im Jahr 2014 initiiert und wird sie in diesem Jahr fortsetzen: Die „Bouser Hospizwochen“ laden dazu ein, sich an vier aufeinander folgenden Dienstagen jeweils um 19 Uhr auf unterschiedliche Art und Weise mit dem Thema Erwachsenen-Hospiz und Sterben auseinanderzusetzen. Im Verlauf setzt jeweils ein thematisch passender Film einen Akzent, der im Thalia Kino in Bous gezeigt wird.

 

Die Reihe startet am Dienstag, 30. August, mit dem Film „Restless“ im Thalia Kino in Bous:
Annabel Cotton (Mia Wasikowska) ist eine hübsche und charmante junge Frau, die das Leben und die Natur liebt. Gleichzeitig jedoch leidet Annabel an Krebs im Endstadium. Auch das Leben von Enoch Brae (Henry Hopper) ist nach dem Unfalltod seiner Eltern ziemlich aus der Spur geraten. Als sich die beiden Außenseiter zufällig auf einer Beerdigung treffen, stellen sie fest, dass sie die Welt sehr ähnlich und gleichzeitig einzigartig erleben. Als Enoch von Annabels Schicksal erfährt, bietet er mit selbstverständlicher Unbekümmertheit an, Schicksal, Tradition und sogar dem Tod entgegenzutreten und gemeinsam ihre letzten Tage zu verbringen.

 

Am Dienstag, 06. September, gibt der Vokalkreis Wiesbach unter der Leitung von Thomas Bost

und dem Männergesangsverein „Concordia“ Bous unter der Leitung von Herr Adolph Seidel ein Benefizkonzert im Petri Hof.

 

Die Veranstaltungsreihe wird weiter geführt am Dienstag, 13. September, mit einer Autorenlesung im Sankt Barbara Hospiz selbst. Stanislaus Klemm, Psychologe und Theologe, liest aus „Reden ist Silber – Hören ist Gold“.

 

Der Abschluss der Bouser Hospizwochen 2015 findet wieder im Thalia Kino Bous statt, und zwar mit dem Film „Im Himmel trägt man hohe Schuhe“ am 10. September.
Seit Kindertagen sind Milly (Toni Collette) und Jess (Drew Barrymore) unzertrennliche Freundinnen und haben alles miteinander geteilt, angefangen bei ihren Klamotten über Geheimnisse bis hin zu ihren Partnern. Milly hat es mittlerweile zu einer erfolgreichen Karriere gebracht, ist mit einem liebevollen Mann verheiratet und hat zwei tolle Kinder. Jess führt ein weniger geordnetes Leben, wohnt sie doch mit ihrem Freund Jago (Paddy Considine) in einem Bootshaus und wünscht sich nichts sehnlicher als ein Baby.
Doch dann trifft Milly ein schrecklicher Schicksalsschlag, als bei ihr Brustkrebs diagnostiziert wird und sie angesichts der kräftezehrenden Therapie mehr denn je auf Jess' Unterstützung angewiesen ist. Während diese in den schwersten Stunden an der Seite ihrer besten Freundin sein will, steht sie aber bald schon selbst vor einschneidenden Veränderungen. Dadurch fällt es ihr zusehends schwerer, Milly beizustehen, ohne ihr eigenes Leben zu vernachlässigen, was die Freundschaft der beiden Frauen schließlich auf eine harte Probe stellt.

 

 

Prälat Dr. Peter Prassel, Vorsitzender des Fördervereins St. Barbara Hospiz Bous, erklärt das Ziel der Veranstaltungsreihe folgendermaßen:

„Wir möchten damit die breite Öffentlichkeit anregen, sich gedanklich auf das Thema Hospiz und Sterben einzulassen. Sterben gehört zu unserem Leben und lässt sich vor allem im fortgeschrittenen Alter kaum noch verdrängen. Aber im Sterben allein zu sein, das wünscht sich niemand. Es ist jedoch eine Tatsache, dass auf Grund des demografischen Wandels immer mehr Menschen im Alter immer öfter in Ein-Personen-Haushalten leben werden, mit steigender Tendenz in den nächsten Jahren. Dies hat auch zur Folge, dass immer mehr ältere Menschen in der Sterbephase alleine sind. Hier drängen sich für die Betroffenen und auch die Angehörigen Ängste und Sorgen in den Vordergrund.
Wir wollen diesen Ängsten aktiv entgegenwirken und unterstützen deshalb das stationäre Erwachsenenhospiz St. Barbara. Im St. Barbara Hospiz Bous werden Schwerstkranke und Sterbende sowie deren Angehörige in der letzten Lebensphase einfühlsam begleitet. Neben professioneller Palliativpflege, medizinischer Versorgung und schmerztherapeutischer Betreuung ist unser Anliegen, Sterbenden eine würdige, liebevolle und auch spirituelle Begleitung bis zum Lebensende zu ermöglichen.“


Die Betreuung schwerstkranker Menschen für Gäste sowie für ihre Angehörigen sei kostenfrei, erklärt Prassel weiter. Nach den geltenden gesetzlichen Bestimmungen übernähmen die Kranken- und Pflegekassen die Kosten für diese Betreuungen jedoch nicht in voller Höhe. „Deshalb sind Hospizeinrichtungen immer auf zusätzliche Spenden angewiesen. Und dazu benötigen wir die Unterstützung der Öffentlichkeit. Wir freuen uns sehr, dass uns beispielsweise die Betreiber des Thalia Kinos in Bous unterstützen, indem ein Teil des Eintrittsgeldes an den Förderverein fließt. Dafür ein ganz herzliches Dankeschön.“


Mehr über den Förderverein und seine Arbeit finden Sie unter
http://fvsbh.de/
oder unter www.wuerdig-sterben.de

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