26.10.2016

Doppelter Geldsegen für das St. Barbara Hospiz

Spendenübergaben von Gemeinde Überherrn und Berg- und Hüttenarbeiterverein Bous

Über zwei Spenden-Schecks konnte sich Judith Köhler, Leiterin des St. Barbara Hospiz Bous, in dieser Woche freuen.

 

Eine Summe von 722,11 Euro aus dem Erlös des Mädelsflohmarktes überreichten der Überherrner Bürgermeister Bernd Gillo und Markt-Organisatorin Erika Weber. Der inzwischen schon traditionelle Mädelsflohmarkt lädt ein bis zweimal im Jahr modebegeisterte Frauen zum Verkaufen und Kaufen,  Stöbern und Feilschen ins Kulturhaus Überherrn ein. Dort kann in lockerer Atmosphäre mit Cremant, Kaffee und Kuchen auf Schnäppchen-Jagd gegangen werden. Das Standgeld sowie der Erlös aus den Kuchen-Verkäufen kommen im Anschluss dem Hospiz zugute.

 

Und auch in diesem Jahr führt die Gemeinde wieder die Aktion „Weihnachtsfreude für ältere Menschen“ durch. Erstmalig wurden dabei letztes Jahr über 300 Weihnachtspäckchen für alte, arme und oftmals einsame Menschen gepackt, um ein Zeichen zu setzen, dass sie nicht vergessen werden. Dafür stellt die Gemeinde Kartons bereit, die für 1 Euro erworben werden können. Dieser Euro wird dann – wie schon im letzten Jahr – dem St. Barbara Hospiz gespendet.

 

Ein weiterer Scheck über 500 Euro kam in dieser Woche vom Berg- und Hüttenarbeiterverein St. Barbara Bous e.V. Das Geld stammt aus dem Erlös des Essens- und Getränkestandes bei der diesjährigen Maisause sowie beim Dorffest. Der erste Vorsitzende Günter Scherer und seine Vorstandskollegen nahmen sich die Zeit für einen ausführlichen Rundgang durch die Einrichtung und waren tief beeindruckt. „Es ist uns wichtig zu wissen, wo das Geld hingeht und dass es sinnvoll eingesetzt wird. Ein Hospiz macht einem deutlich, dass man dankbar sein sollte für das, was man hat, denn man kann jederzeit selbst in die Lage kommen, schwer zu erkranken. Dann wünscht man sich einen Ort wie diesen hier“, betonte Scherer. Die Mitgliederstruktur des Traditions-Vereins ist in den letzten Jahren immer älter geworden. Das ist auch für Vereins-Geschäftsführerin Anke Klein-Brauer mit ein Grund für die Unterstützung des Hospizes: „Es ist wichtig, eine solche Einrichtung in Bous zu haben.“ Außerdem haben Verein und Hospiz die gleiche Patronin, die Heilige Barbara.

 

Hospizleiterin Judith Köhler freut sich über das Engagement und die Spendenbereitschaft der Bevölkerung. Nach gesetzlichen Vorgaben müssen stationäre Hospize fünf Prozent der laufenden Kosten über Spenden finanzieren. Das St. Barbara Hospiz braucht demnach um Jahr rund 60.000 Euro an Spendengeldern. „In der heutigen Generation ist das Thema Tod nicht mehr so präsent wie früher, als noch mehrere Generationen unter einem Dach gelebt haben“, weiß Köhler. „Wir wollen mit dem Hospiz auch nach außen auftreten und die Menschen mit dem Thema konfrontieren und sie sensibilisieren.“

 

St. Barbara Hospiz Bous Klosterweg 1, D-66359 Bous 06834-9204 156 06834 9204 159 info@sankt-barbara-hospiz-bous.de
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