Aufnahmebedingungen, Philosophie der Hospizarbeit sowie vorhandene Betreuungsstrukturen im Saarland und im angrenzenden Lothringen waren Themen eines grenzüberschreitenden Austauschs im St. Barbara Hospiz in Bous. Zu Gast waren der Bürgermeister der Gemeinde Überherrn, Bernd Gillo, eine Delegation aus der Partnergemeinde L’Hôpital in Lothringen mit der Beigeordneten für Soziales, Madame Denise Ordener, sowie Vertreter des Vereins Europa-Denkmal Bous mit seinem Präsidenten Kurt Schoenen.
„Die meisten Menschen wünschen sich, ihre letzte Lebenszeit in vertrauter Umgebung zu verbringen. Schwere Krankheitsverläufe machen es den Betroffenen und ihren Angehörigen aber oft unmöglich, diesem Wunsch nachzukommen“, erläuterte Hospizleiterin Judith Köhler, nachdem die Gruppe die Einrichtung besichtigt und die Räumlichkeiten kennen gelernt hatte. Das St. Barbara Hospiz unterstützt schwerstkranke und sterbende Menschen in ihrem Wunsch, ihr Leben so lange wie möglich in eigener Verantwortung zu gestalten. „Wir nehmen Anteil am letzten Lebensabschnitt unserer Gäste, indem wir ihnen und ihren Familien bei der Bewältigung des Alltags behilflich sind und ihnen Beistand leisten“, sagte Köhler. „Die Betreuungsstrukturen für das Saarland sind im Gegensatz zu anderen Bundesländer gut, jedoch noch lange nicht ausreichend.“
Auch die Partnergemeinde im französischen L’Hôpital wünscht sich einen Ausbau im Bereich der Hospizversorgung. Immer wieder wurden an dem Nachmittag Vergleiche der Strukturen im Grenzbereich gezogen. Initiiert wurde das gemeinsame Treffen durch Bürgermeister Bernd Gillo, der das Hospiz seit seiner Eröffnung im April 2015 mit vielen Veranstaltungen wie Kuchenverkäufen, dem Heim und Feit-Grenzlandlauf oder dem Weihnachtsmarkt unterstützt. Auch die Mitglieder des Vereins Europa-Denkmal Berus zeigten sich beeindruckt von der Arbeit des Hospizes. Das Europa-Denkmal ist das Wahrzeichen der Gemeinde Überherrn und weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus bekannt als Ort der Versöhnung und Brüderlichkeit zwischen Deutschland und Frankreich.
Zum Abschluss erhielt Einrichtungsleiterin Judith Köhler noch ein Bild vom Europa-Denkmal, das nun einen festen Platz im Hospiz erhält. Sie ist dankbar für den informativen und konstruktiven Austausch: „Insgesamt wird das Thema Tod und Sterben in unser Gesellschaft leider immer noch zu sehr tabuisiert – deshalb ist es umso wichtiger die Hospizarbeit mehr in die Öffentlichkeit zu tragen.“
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