Um trotzdem mit den Liebsten in Kontakt zu bleiben, haben viele Angehörige Nachrichten und Grüße in Form von Briefen, Postkarten oder selbstgemalten Bildern gesendet und natürlich auch Sendungen aus den Einrichtungen zurückbekommen. Auch das Telefon steht nicht still. Und doch ist es nicht das Gleiche. Sich nicht sehen. Sich nicht nah sein können.
Damit sich Bewohner und Angehörige wenigstens wieder sehen können, hat sich Stefan Falz etwas Besonderes einfallen lassen. Er hat eine private Initiative Namens „ConnectOurPeople“ gestartet und spendet insgesamt zehn fertig installierte und einfach bedienbare Videochatsysteme in Form von Tablets mit spezieller Halterung an Krankenhäusern, Pflege- und Senioreneinrichtungen. „Damit möchten wir Menschen wieder miteinander verbinden“, erklärt Stefan Falz. „Mit diesen Systemen können Menschen, die derzeit durch die Corona-Krise in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen isoliert sind, ihre Liebsten mithilfe moderner Technik wieder sehen.“
Auch das Caritas SeniorenHaus Mandelbachtal und das Sankt Barbara Hospiz in Bous haben ein solches System erhalten. „Die Idee ist wirklich toll. Wir haben nicht lange gezögert und das System gleich mit einem Hospizgast ausprobiert“, berichtet Sabrina Jacobs, Mitarbeiterin im Sankt Barbara Hospiz in Bous. „Es war uns ein wichtiges Anliegen, denn unser Hospizgast hat ihre Tochter seit März nicht mehr gesehen. Zwar haben sie regelmäßig miteinander telefoniert, aber das war nicht dasselbe. Als unsere Hospizleiterin Frau Graeske dann mit dem Tablet zu ihr kam und sie ihre Tochter wieder sehen konnte, war das sehr ergreifend. Wir waren überglücklich.“
Auf diese tollen Momente ist Stefan Falz besonders stolz und das bestätigt ihn in seinem Engagement. „Eine Gegenleistung erwarten wir nicht– weder von den Patienten, den Bewohnern, der Einrichtung oder den Angehörigen“, betont Stefan Falz. „Die aktuelle Corona-Krise verlangt jedem von uns das ein oder andere Opfer ab. Unser Beitrag ist eben dieses Projekt.“
Auf diese Weise bereichert sein Engagement derzeit viele Menschen, die ihre Liebsten schon lange nicht mehr gesehen haben.
Die Zahl der Systeme, die Stefan Falz zur Verfügung stellen kann, ist begrenzt, da diese privat finanziert und programmiert werden. Daher freut er sich über weitere Unterstützung, insbesondere von Personen oder Firmen, die einen ähnlichen oder gleichen Ansatz verfolgen. Gemeinsam können sie ein Netzwerk aufbauen und erweitern.
Kontakt:
Stefan Falz
E-Mail: stefan@falz.de
Tel.: 06825/406402
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